Danny Wente

Update 10.11.2013

Zur Winterreise von Schubert diese Zeilen. Draußen ist stockrabenschwarze Nacht. Vor dem Haus und im Haus Kerzen. Tee. Wärme.

Andi, Du Schatz. Danke. Es war für mich so wichtig, dort hinzukommen.... seit Wochen habe ich mich mal wieder unter Menschen getraut. Bin so gespannt auf das Bild. Du bist mir einer der wichtigsten Menschen im Leben geworden, Deine Freundschaft bewahre ich mir im Herzen.
Sandra, Du Schatz. Danke für dieses Knickedings. Habe vorhin schon eine Stunde damit verbracht und gespielt wie ein kleines Kind. Das ist so wunderschön!!! Andi und Du, Ihr seid wahre Perlen. Ich habe so viel Freunde verloren, daher genieße ich Euch besonders. 

Verlorene Freunde.... viele können mit dieser erneuten Erkrankung nicht umgehen. Manche haben Angst. Wieder andere können die Konfrontation mit dem Tod nicht ertragen. Ich mache niemand einen Vorwurf - was weiß ich denn, wie ich ohne Vorerkrankungen reagiert hätte, wenn im Freundeskreis jemand so derart erkrankt. 
Wünschen möchte ich mir aber etwas - bitte keine Tränen mehr in meiner Gegenwart. Ich bin relativ stabil mit den Dingen, komme gut durch die Tage und gucke nach vorn, mache sogar wieder kleine Pläne. Jede Heulboje (sorry für die Bezeichung...) wirft mich zurück ohne Ende. Ich weiß selbst, dass Weihnachten 2014 vermutlich eher illusorisch ist, will aber nicht dran denken. Im Moment geht es mir gut, ich kriege Luft und die Metastasen lassen mich - hoffentlich - in Ruhe.

Alles nach hinten schauen bringt nichts. Hättekönntesolltemüsste... Blödsinn. Bin gestern Nacht völlig in meinen Reisebildern der letzten Jahre versunken und habe so derart entsetzliche Bilder von mir gefunden - zum Schämen blöde, fett wie eine Tonne und in Klamotten, die einfach nur noch peinlich sind. Die Bilder bleiben. So war ich mal. Heute ist so vieles anders. Die Zeit damals gehört zum Leben dazu und ist abgehakt.
Nach vorne gucken. Ja. Nicht dem nie verwundenen und richtig erklärten Verlust des besten Freundes nachtrauern, sondern akzeptieren, dass er andere Prioritäten im Leben hat. Sich an den neuen Freundschaften freuen, an den so lieben Besuchen am Krankenbett, den Anrufen, Mails, SMS. Der liebevollen Versorgung durch Frau D. aus H. Den Fresspaketen von Karin, die mich über die Werkspost erreichen - zu gut!!! Ich freu' mich drauf und gucke, dass ich die Sachen morgen hole.
Akzeptieren, dass manche Dinge einfach nicht mehr gehen. Statt dessen Frieden mit dem Status Quo schließen.
Es lebt sich wesentlich ruhiger und besser.
Und vielleicht doch noch ein Träumchen haben, das nicht auf der Liste steht.

Falls jemand eine Idee hat, wie ich meine Kopfhaut, die voller Krusten und Grinden ist und sehr wehtut, wieder beruhigen kann - bitte melden. Ich bade aber nicht in Kamillentee!!!!!

Hätte Lust auf einen Secco. Das gibt's doch auch alkoholfrei... noch nie getrunken, werde morgen eine Flasche besorgen.

Ach ja, Partei... nicht mehr meines. Ein Kind als Landesvorsitzender - das geht gar nicht. Der Europakandidat noch weniger als das letzte Aufgebot... jessas, wie peinlich. Stream als Dauerselbstbeweihräucherung. Grauenhaft. 
Möchte mich gern woanders engagieren, werde was finden.

UND WILL ENDLICH MEINEN MINI WIEDERHABEN!!!!!!!!

In diesem Sinne Euch einen schönen Abend.
Daniela





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